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Badezimmer mit einer Bauzeichnung im Vordergrund.

KALDEWEI INSTALLATEURWELT: FACHPARTNERNEWS

Schallschutz Prognosetool

Ef­fek­tiv und si­cher pla­nen mit neu­em Schall­schutz­pro­gno­se­tool von KALDEWEI dem Fraunhofer-In­sti­tut für Bau­phy­sik IBP. KALDEWEI bie­tet ein Schall­schutz­pro­gno­se­tool für Sa­ni­tär­ge­räu­sche als Ser­vice für Pla­ner und Nach­weis­füh­ren­de an.

In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Fraun­ho­fer-In­sti­tut für Bau­phy­sik IBP ent­wi­ckelt und er­probt, baut das in­no­va­ti­ve Pro­gno­se­tool auf DIN EN 12354-5 und am Fraun­ho­fer-In­sti­tut ent­wi­ckel­te Ver­fah­ren auf. Be­rech­net wer­den in al­len re­le­van­ten Über­tra­gungs­rich­tun­gen Was­ser­prall­ge­räu­sche, Tritt­schall­pe­gel und Be­nut­zungs­geräusche.

Ziel des Pro­gno­se­tools ist es, die zu er­war­ten­den Luft­schall­pe­gel in be­lie­bi­gen Grund­riss­si­tua­tio­nen und Bau­wei­sen zu pro­gnos­ti­zie­ren und für die in­di­vi­du­el­le Nach­weis­füh­rung nutz­bar zu ma­chen. Da­mit ist es mög­lich, über den Prüf­be­richt hin­aus­ge­hen­de Schall­schutz­nach­wei­se für KAL­DE­WEI Pro­duk­te nach DIN EN 12354-5 zu be­rech­nen. So kann je­des Bau­vor­ha­ben bei der Pla­nung in­di­vi­du­ell aus­ge­legt und der pro­gnos­ti­zier­te Schall­pe­gel mit den An­for­de­rungs­wer­ten ver­gli­chen werden.

Bodenebene Dusche von KALDEWEI

Folgende Parameter werden beim KALDEWEI Schallschutzprognosetool berücksichtigt:

  • Produktausführung, z.B. Einsatz von Sonderzubehör
  • Beliebige Gebäudegrundrisse im (zunächst) Massivbau
  • Beliebige Materialien aus dem (zunächst) Massivbau
  • Vorsatzkonstruktionen wie z.B. abgehangene Unterdecken und Vorwände
  • Raumakustik
  • Bauteilanregung mit dem
    • Körperschallgeräuschnormal KGN (Wasserstrahlprallgeräusch)
    • Normhammerwerk (Trittschall)
    • EMPA-Pendelfallhammer (Benutzungsgeräusch nach SIA 181)
  • Luftschallpegel ausgewertet nach:
    • DIN 4109
    • VDI 4100
    • DEGA Empfehlung 103
    • SIA 181
    • ÖNorm B 8115

Schallschutz im Duschbereich

Schall­ent­ste­hung und Schall­schutz im Ba­de­zim­mer kön­nen kom­plex und sehr in­di­vi­du­ell sein, egal ob z.B. ein Dusch­be­reich mit ei­ner Dusch­flä­che oder mit Flie­sen aus­ge­stat­tet ist. Ne­ben dem Ma­te­ri­al der Du­sche ha­ben Fak­to­ren, wie In­stal­la­ti­ons­art, Raum­grö­ße, Bo­den­auf­bau, Bau­wei­se, Zu­be­hör und Grö­ße des Dusch­be­reichs ei­nen Ein­fluss auf den vom Sa­ni­tär­ob­jekt her­vor­ge­ru­fe­nen Schall­druck­pe­gel in frem­den schutz­be­dürf­ti­gen Räumen.

Die DIN 4109 „Schall­schutz im Hoch­bau“ ist ei­ne über die Lan­des­bau­ord­nun­gen bau­auf­sicht­lich ein­ge­führ­te Norm und sieht kon­kre­te An­for­de­rungs­wer­te für ge­bäu­de­tech­ni­sche An­la­gen, zu de­nen die Sa­ni­tär­in­stal­la­tio­nen ge­hö­ren, vor. De­ren Ein­hal­tung muss zwin­gend für Ge­bäu­de mit meh­re­ren Nut­zungs­ein­hei­ten bei Neu- und Um­bau­ten nach­ge­wie­sen wer­den. Al­ler­dings be­deu­tet die DIN 4109-1 le­dig­lich ei­nen Min­dest­schallschutz.

Freistehende Badewanne und bodenebene Dusche von KALDEWEI
Bodenebene Dusche von KALDEWEI

Zur Pla­nung des Schall­schut­zes für Kom­fort­an­sprü­che wer­den häu­fig die VDI 4100 oder die DE­GA 103 her­an­ge­zo­gen. Aber auch die Bau­welt än­dert sich kon­ti­nu­ier­lich. So wer­den zum Bei­spiel im Mas­siv­bau im­mer häu­fi­ger Trenn­wän­de in Tro­cken­bau­wei­se ein­ge­setzt. Auch dies hat dann ei­nen di­rek­ten Ein­fluss auf den Schall­druck­pe­gel in der Nach­bar­wohnung.

Für sa­ni­tär­tech­ni­sche An­la­gen sieht DIN 4109-36 Nach­wei­se mit und oh­ne bau­akustische Mes­sun­gen vor. Mes­sun­gen be­deu­ten Kos­ten und brin­gen erst ei­ne Si­cher­heit nach Fer­tig­stel­lung des Ge­bäu­des. Nach­wei­se oh­ne bau­akustische Mes­sun­gen kön­nen über de­fi­nier­te Mus­ter­in­stal­la­ti­ons­wän­de ge­führt wer­den. Da z.B. Dusch­sys­te­me den Groß­teil der Schall­en­er­gie in die De­cke ein­lei­ten, ist dies al­ler­dings kein ad­äqua­ter Weg, die Er­fül­lung der DIN 4109 für ein be­stimm­tes Dusch­sys­tem nach­zu­wei­sen. Sta­tus Quo gibt es von der In­dus­trie Prüf­be­rich­te, die sich auf ei­ne ex­pli­zi­te Si­tua­ti­on (Mus­ter­bau­prüf­stand) be­zie­hen. Die Auf­ga­be des Pla­ners bzw. des Nach­weis­füh­ren­den be­steht in die­sem Fall dar­in, das Er­geb­nis der vom Her­stel­ler zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Mess­wer­te aus dem Mus­ter­bau in das zu pla­nen­de Ob­jekt zu über­tragen.

KALDEWEI und Fraunhofer-In­sti­tut für Bau­phy­sik IBP ge­hen ei­nen Schritt wei­ter

Um den auch für Her­stel­ler un­be­frie­di­gen­den Sta­tus Quo zu ver­bes­sern, geht KALDEWEI ge­mein­sam mit dem Fraunhofer-In­sti­tut für Bau­phy­sik IBP ei­nen neu­en Weg. Für die ef­fek­ti­ve De­fi­ni­ti­on und Be­wer­tung von Schall­schutz­maß­nah­men ba­sie­rend auf ei­nem ge­rin­gen pla­ne­ri­schen Ri­si­ko steht das neue Schall­schutz­pro­gno­se­tool ab so­fort zur Ver­fü­gung. Die Pro­gno­se­be­rech­nun­gen nach DIN EN 12354-5 be­rech­nen in al­len re­le­van­ten Über­tra­gungs­rich­tun­gen die Wer­te In­stal­la­ti­ons­ge­räusch, Tritt­schall­pe­gel und Be­nut­zungs­ge­räusch. Ei­ne in­di­vi­du­el­le Norm­be­rech­nung des rea­len Pro­duk­tes im rea­len Ge­bäu­de­mo­dell gibt Pla­nungs­si­cher­heit und er­mög­licht ei­ne ein­fa­che Nach­weis­füh­rung von Ge­räu­schen ge­bäu­de­tech­ni­scher An­la­gen.

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